1. Juli 2022

Der Abschluss einer Immobilienfinanzierung ist für die meisten Käufer oder Bauherren obligatorisch. Der Zinssatz gehört dabei zu den wichtigsten Faktoren, nach denen Kreditangebote miteinander verglichen werden. Gerade Laien in Finanzfragen wissen oft nicht, wie der Zinssatz entsteht und von welchen Faktoren dieser abhängt. Unser Artikel möchte Ihnen kurz die sieben wichtigsten Faktoren aufzeigen, die Ihren persönlichen Kreditzins beeinflussen.

Die wichtigsten Zinsfaktoren im Überblick

1. Der EURIBOR-Leitzins

Ein von allen Banken und Kreditinstituten im EU-Raum berücksichtigter Faktor ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank. Dieser prägt die gesamte Zinswirtschaft im europäischen Raum und dient als Steuerinstrument je nach konjunktureller Entwicklung. Über das letzte Jahrzehnt hinweg lag der Leitzins auf einem historisch niedrigen Niveau und wirkte sich sehr positiv auf den Zinssatz von Immobilienfinanzierungen aus.

2. Höhe des Darlehens

Für Kreditinstitute ist das Vergaberisiko eines Kredits umso größer, je höher der Kreditbetrag ist. Um dieses Risiko finanziell auszugleichen, ist bei einem höheren Kredit im Durchschnitt eher mit einem höheren Zinssatz zu rechnen. Einzelne Banken arbeiten mit einem einheitlichen Zins, was sich bei sehr hochwertigen Immobilienprojekten bezahlt macht.

3. Beleihungswert der Immobilie

Durch die Eintragung im Grundbuch hat das Kreditinstitut die Möglichkeit, sich bei Zahlungsschwierigkeiten an der Immobilie zu bedienen – im Extremfall im Rahmen einer Zwangsversteigerung. Der ermittelte Beleihungswert gibt an, welchen Wert die Immobilie über die nächsten Jahre und Jahrzehnte haben dürfte. Je höher dieser Wert liegt, umso besser stehen die Chancen einer ertragreichen Veräußerung, was sich positiv auf den Kreditzins auswirkt.

4. Ihr SCHUFA-Eintrag

Ihr Eintrag bei der SCHUFA umfasst alle finanziellen Verbindlichkeiten, die Sie gegenüber Banken und anderen Vertragspartnern zu erfüllen haben. Dies reicht vom Dispokredit Ihres Girokontos über Kreditkarten und Ratenkredite bis zu Versicherungs- und Mobilfunkverträgen. Je mehr Verpflichtungen bestehen, umso ungünstiger fällt Ihr Schufa-Scoring aus und Sie müssen mit einem höheren Zinssatz rechnen.

5. Weitere Sicherheiten

Natürlich gibt Ihr Eintrag bei der Schufa nicht alleine einen Einblick in Ihre finanzielle Situation. Neben den Verpflichtungen, die hier vermerkt sind, können andere Formen von Sicherheiten Ihre Bonität steigern. Gefragt sind jegliche Wertobjekte, die als Sicherheiten für den Kredit dienen. Dies können Wertpapiere sein, ebenso wie hochwertige Fahrzeuge oder Luxusobjekte. All dies kann zur Absicherung herangezogen werden und wirkt sich positiv auf den Zinssatz aus.

6. Einkommenshöhe

Ein hohes Einkommen wirkt sich ebenfalls positiv auf den Zinssatz aus. Die hohe Einnahme alleine entscheidet jedoch nicht über den guten Zins. Stattdessen wird sich Ihr Kreditpartner ein Bild machen wollen, wie Einnahmen und Ausgaben in Relation zueinander stehen. Hieraus lässt sich herleiten, wie viel Geld wirklich für die Tilgung des Immobilienkredits zur Verfügung steht.

7. Persönliche Lebensfaktoren

Familienstand und Lebensalter sind die abschließenden Bewertungsfaktoren als Grundlage Ihres Kreditzinses. Eine Partnerschaft sowie eine Familiengründung wirken sich bei den meisten Kreditinstituten positiv auf die Kreditkonditionen aus.

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