13. Mai 2022

Kein Eigentümer oder Bauherr möchte sich mit einem feuchten Keller und Schimmel an den Wänden befassen. Ob Neubau oder Sanierung, irgendwann muss die Auswahl zwischen der sogenannten schwarzen oder weißen Wanne getroffen werden. Doch wo liegen die Unterschiede und welche Variante bietet sich für die eigene Immobilie an? Unser Artikel möchte Ihnen eine kompakte Entscheidungshilfe geben.

Die schwarze Wanne – ein Klassiker im Bauwesen

Bei vielen Bestandsbauten ist die schwarze Wanne als absoluter Standard zu finden. Auch für Neubauten ist diese Form der äußeren Abdichtung des Kellers verbreitet und preisbewusst umsetzbar. Ihren Namen erhält die schwarze Wannen durch die Farbe von Bitumen. Dieses wird zum Bestreichen der Außenwände des Kellers genutzt, um Nässe und Feuchtigkeit abzuhalten.

Als einzige Maßnahme gegen feuchte Keller reicht der Anstrich der schwarzen Wanne im Regelfall nicht aus. Verantwortungsvolle Bauherren legen eine zusätzliche Drainage, um Feuchtigkeit sicher abzuführen. Da die schwarze Wanne innerhalb weniger Jahrzehnte ihre Wirkung verliert, ist sie bei modernen Bauherren nicht mehr die gefragteste Wahl.

Die weiße Wanne – die moderne, sichere Variante

Mit der weißen Wanne entscheiden sich Eigentümer für eine sichere und haltbare Variante. Ihren Namen erhält die Methode durch den Einsatz von wasserundurchlässigem Beton, kurz WU-Beton. Aus diesem werden Bodenplatte und Kellerwände gefertigt, um ohne eine zusätzliche Beschichtung eine wirklich wasserdichte Wanne zu erschaffen.

Die Methode ist vergleichsweise hochwertig und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit, da die weiße Wanne im Fertigbau umsetzbar ist. Ein Baupartner bietet sämtliche Kellerelemente inklusive Türen als Fertigprodukt an. Für maximale Dichtigkeit ist alleine auf eine saubere Verarbeitung der Fugen zu achten.

Was sind die wichtigsten Unterschiede?

Im Unterschied zur schwarzen Wanne ist die weiße Wanne auf Langlebigkeit ausgelegt. Von einem professionellen Betrieb realisiert, darf mit einer Haltbarkeit und Dichtigkeit von 70 oder 80 Jahren gerecht werden. Dies geht deutlich über die zwei bis drei Jahrzehnte heraus, in denen die Dichtigkeit einer schwarzen Wanne schleichend nachlässt.

Kurzfristig betrachtet ist die weiße Wanne allerdings teurer. Je nach Immobilie und Bauprojekt kann die Umsetzung 20 oder 25 Prozent kostspieliger als der Anstrich bei einer schwarzen Wanne werden. Hierfür wird ein Arbeitsschritt eingespart, da kein zusätzlicher Anstrich der weißen Wanne nötig ist.

Auf lange Sicht lohnt die weiße Wanne dennoch, da es nach wenigen Jahrzehnten der schwarzen Wanne zu einer aufwändigen Sanierung und Erneuerung kommen muss. Auch wenn die weiße Wanne einige Tausend Euro mehr kostet, sollte sie bei der Bauplanung unbedingt in Betracht gezogen werden.

Fazit zur schwarzen und weißen Wanne

Da die weiße Wanne eine vergleichsweise neue Methode darstellt, wird sie noch nicht von allen Bauunternehmen mit höchster Expertise umgesetzt. Hier gehen viele Bauherren auf Nummer sicher und entscheiden sich für den schwarzen Klassiker. Für nachhaltige und qualitätsbewusste Neubauten sollte die Option der weißen Wanne jedoch bevorzugt berücksichtigt werden.

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