6. August 2021

Viele Menschen, die eine Immobilie verkaufen wollen, machen dies am liebsten selber und ohne externe Hilfe. In der Regel ist das Haus oder die Wohnung der größte vorhandene Wertgegenstand, sodass bei dem Verkauf eventuelle Fehler sehr teuer werden können. 

1. Einen falschen Preis ansetzen

Den richtigen Kaufpreis festzulegen, ist sicherlich einer der schwierigsten Schritte bei dem Verkauf einer Immobilie. Wird diese zu günstig angeboten, finden sich zwar schnell Käufer, dafür wird aber bares Geld verschenkt. Wird die Immobilie hingegen zu teuer angeboten, kann es dauern, bis sich Interessenten melden. Und wenn sie deshalb sehr lange auf dem Markt bleibt, kann es sein, dass sie verbrennt und nur noch zu einem deutlich niedrigeren Preis angeboten werden kann. 

2. Nur einen Vermarktungsweg nutzen

Viele Privatverkäufer wollen für die Vermarktung nicht zu viel Geld ausgeben und wählen aus diesem Grund häufig nur einen Vermarktungsweg. Dadurch ist es sehr wahrscheinlich, dass viele potenzielle Käufer die Anzeige nicht sehen. Besser ist es, die Immobilie in der Zeitungund auf unterschiedlichen Portalen im Internet anzubieten. Auf diese Weise lässt sich das Risiko minimieren, dass mögliche Käufer das Angebot verpassen.

3. Schlechte Erreichbarkeit

Viele Immobilienbesitzer planen nicht ausreichend Zeit für den Verkauf ein. Denn schließlich müssen sie stets erreichbar sein, um Besichtigungen durchzuführen. In der Annonce sollte daher die Handynummer und die E-Mail-Adresse stehen. Wenn der Verkäufer berufstätig ist, kann ihm schlicht die Zeit für den Verkauf fehlen. Daher kann es durchaus Sinn machen, hierfür ein Maklerbüro zu beauftragen. Dieses hat den Vorteil, dass es über ein telefonisches Sekretariat verfügt, das tagsüber besetzt ist, Anrufe von möglichen Interessenten annimmt, E-Mails beantwortet und Besichtigungstermine vereinbart.

4. Unvorteilhafte Fotos und eine schlechte Präsentation

Unvorteilhafte Fotos schrecken viele Käufer ab, auch wenn die Immobilie in der Realität eigentlich besser aussieht. Natürlich sollte das Haus im Vorfeld aufgeräumt werden. Sehr wichtig ist auch, ideale Lichtverhältnisse zu schaffen, um die Immobilie von ihrer besten Seite präsentieren zu können. Außenaufnahmen sollten am besten vor einem blauen Himmel und Sonnenschein gemacht werden. Genauso wichtig wie die Fotos ist die Beschreibung, die fehlerfrei und leicht verständlich sein sollte.

5. Falsche Besichtigungszeit 

Jede Immobilie zeigt sich zu einer bestimmten Tageszeit von ihrer besten Seite. Nicht zu empfehlen ist es beispielsweise, eine Osterrasse im Sommer am Abend zu präsentieren. Grundsätzlich sollte nicht gemogelt, aber die Immobile so gut wie möglich, präsentiert werden.

6. Fehlende Unterlagen

Schon bei der Preisfindung müssen alle Eckdaten der Immobilie, wie zum Beispiel die Wohnflächenberechnung, alle Grundrisse, die Baubeschreibung, die Nebenkosten, der aktuelle Grundbuchauszug mit Grundstücksgröße (eventuell auch eingetragene Lasten) und der Energieausweis, vorhanden sein. Denn die Interessenten werden den Verkäufer nach diesen und eventuell noch einigen anderen Unterlagen befragen, da sie diese für das Finanzierungsgespräch mit der Bank benötigen. Übrigens müssen die Daten des Energieausweises bereits in der Anzeige angegeben werden, da sonst ein Bußgeld droht.

7. Zu einfaches Nachgeben bei dem Preis

Bevor die ersten Käufer eingeladen werden, sollte sich der Verkäufer über sein Preislimit Gedanken machen. Eventuell kann der Betrag durch ein Gutachten oder Rechnungen bestimmter werterhöhender Maßnahmengestützt werden. Auf Preisverhandlungen beim Notar sollte dagegen verzichtet werden, da hierbei nur unnötig Druck aufgebaut wird. Wenn eine Preiseinigung erzielt wurde, sollte sich der Verkäufer die Finanzierung durch das Kreditinstitut des Käufers bestätigen lassen.

8. Hinhalten lassen

Wenn ein Käufer eine mündliche Zusage gegeben hat, sollten dadurch nicht alle Verkaufsaktivitäten eingestellt werden. Denn wenn er dann nach einigen Wochen abspringt, müssen erneut Anzeigen geschaltet werden. Daher sollten weiter Besichtigungstermine stattfinden, bis der passende Käufer gefunden wurde. Erst wenn die Tinte auf dem Kaufvertrag trocken ist, können die Verkaufsaktivitäten eingestellt werden.

Wenn Sie aktuell überlegen sollten, eine Haus oder eine Wohnung verkaufen zu wollen, so bieten wir Ihnen gerne eine kostenfreie und unverbindliche Marktwertermittlung Ihrer Immobilie an.

Rufen Sie uns hierzu gerne an unter 06132 – 714 93 83 oder besuchen Sie uns in unserem Ladengeschäft in der Bahnhofstraße 22 in 55218 Ingelheim.

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