1. Oktober 2021

Die eigenen vier Wände sind in Deutschland eine wichtige Säule des ganzen Lebens.  

Ob Neubau oder Renovierung eines älteren Anwesens – ein eigenes Haus zu besitzen gehört zu den größten Zielen der Deutschen. Rund zwei Millionen Menschen planen den Erwerb einer Altimmobilie oder einen kompletten Neubau.

Wenn alle Bauphasen, Umbauten, der Verkauf, Sanierungsmaßnahmen und sonstigen Arbeiten abgeschlossen sind, dürfen sich Hausbesitzer nun erst einmal entspannt zurücklehnen und die neu gewonnene Privatsphäre genießen. Dabei gilt jedoch: Vergessen Sie einen wichtigen Punkt nicht, der unter Umständen lebensrettend sein kann – die notwendigen Versicherungen, um Ihr neues trautes Heim vor Schicksalsschlägen und äußeren Umständen zu schützen.

Das Deckblatt und das Bestandsverzeichnis informieren über die exakte Lage und die Größe des Grundstücks. Des Weiteren finden sich dort Hinweise über ein eventuelles Gemeinschaftseigentum. Dieses ist bei Eigentumswohnungen immer vorhanden und umfasst dann zum Beispiel das Treppenhaus und eventuelle Gemeinschaftsräume des Hauses. Aber auch bei einem Einfamilienhaus ist ein Gemeinschaftseigentum oftmals vorhanden. Hierzu können Hofflächen, aber auch Teile des Gehweges gehören.

Welche Versicherungen sind wichtig?

Wer im Internet nach diesem Schlagwort sucht, wird in kürzester Zeit fündig. Dutzende Versicherungstypen werden von verschiedensten Anbietern als absolut notwendig angepriesen und sollten lieber heute als morgen abgeschlossen werden. Doch was steckt hinter den Risiken, gegen die Sie sich damit absichern können? Welche Versicherungen sind richtig und wichtig und wo will man Ihnen nur ein wertloses Zusatzprodukt verkaufen?

Generell gilt: Die eigenen vier Wände sind schützenswert und sollten umfassend gegen eventuelle Schäden abgesichert werden. Gegen welche Risiken können Sie mit diesen Dienstleistungen präventiv vorgehen? Wir dröseln das Ganze für Sie auf.

Wohngebäudeversicherung: In manchen Fällen handelt es sich hierbei um eine Pflichtversicherung, seit den 90er Jahren sind die Vorschriften jedoch gelockert worden. Eine Bank verlangt jedoch oft den Abschluss der Wohngebäudeversicherung, bevor sie einen Kredit für den Verkauf oder ein Bau- und Renovierungsvorhaben bewilligt. Hierbei ist das ganze Haus – jedoch ohne Einrichtung – abgesichert und zwar gegen Feuer, Überschwemmungen, starke Stürme, Hagel und sonstige Schäden, die die Natur hervorrufen kann.

Optionale Zusätze enthalten noch weniger häufige Schadensfälle, wie z. B. Schäden durch Lawinen, Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Vandalismus.

Die Höhe der monatlichen Prämie hängt von der Größe, dem Alter und der Lage des Anwesens ab. Eine Immobilie direkt an der Nordsee verschlingt deutlich höhere Beiträge als ein Häuschen auf der schwäbischen Alb.

Hausratversicherung: Hier sind alle Gegenständige versichert, die zu der Inneneinrichtung gehören und damit von der obigen Wohngebäudeversicherung nicht abgedeckt sind. Dazu zählen Möbel, Textilien, Haushaltsgeräte und Co. Die Monatsbeiträge richten sich nach der Höhe der versicherten Schadenssumme und dem Wert einiger Gegenstände, die häufigsten Schadensursachen beim Hausrat entstehen übrigens durch Wasser, Feuer und Einbrüche.

Privathaftpflichtversicherung Die Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten überhaupt, daher sollten Sie auf jeden Fall eine solche abschließen. Sie ersetzt den Schaden, den eine andere Person durch ein Versäumnis oder einen unglücklichen Zufall auf Ihrem Grundstück erleidet. Dazu zählen z. B. Verletzungen durch einen Sturz auf einem nicht geräumten Gehweg oder Schäden am Nachbarhaus, wenn durch einen starken Sturm der Apfelbaum im Garten entwurzelt wird.

Sonstige potentiell nützliche Versicherungen

1. Restschuldversicherung

Eine Immobilie muss in der Regel über einige Jahre hinweg abbezahlt werden. Eine Restschuldversicherung oder eine Risikolebensversicherung helfen für den Fall, dass Sie plötzlich arbeitsunfähig werden oder das Einkommen Ihres Partners wegfällt.

2. Umzugstransportversicherung

Wenn Sie das eigene Haus verkaufen und sich räumlich neu orientieren, gibt es meist eine Menge Dinge, die transportiert werden müssen. Eine Umzugstransportversicherung springt für Schäden ein, die während dem Transport entstehen, bei einem Umzugsunternehmen besteht meist eine separate Absicherung durch den Geschäftsführer. Sie können ebenfalls eine eigene Versicherung für Freunde abschließen, die am Umzug beteiligt sind, sofern diese über keine private Haftpflichtversicherung verfügen.

3. Versicherungen bei Neubau

Wer das traute Heim selbst baut, braucht in jedem Fall noch zwei weitere Produkte: Die Bauherrenhaftpflichtversicherung und die Bauleistungsversicherung. Erstere springt ein, wenn auf der Baustelle ein Unfall passiert oder etwas beschädigt wird, da Sie als Bauherr eine Sicherungspflicht für das ganze Gelände haben. Die Bauleistungsversicherung ähnelt der Wohngebäudeversicherung und ist nützlich, wenn Faktoren der sogenannten „höheren Gewalt“ Ihr Eigentum in Mitleidenschaft ziehen, was durch einen Tornado oder plötzliches Hochwasser leicht geschehen kann. Eine zusätzliche Versicherung gegen Feuer, die Feuerrohbauversicherung, deckt auch diese Eventualität ab

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